2025 war für die junge bühne Auersmacher ein Jahr des Übergangs, des Zusammenhalts und des Neuanfangs. Ein Jahr, das uns gefordert hat – und gleichzeitig gezeigt hat, was möglich ist, wenn viele Menschen gemeinsam an eine Sache glauben: Theater als lebendigen Ort der Begegnung.

Nach dem Auszug aus dem kleinen Theater zum Ende des Jahres 2024 begann das Jahr 2025 in einer besonderen Situation: ohne eigene Spielstätte. Was zunächst wie ein Einschnitt wirkte, entwickelte sich schnell zu einer Phase des Aufbruchs und der gemeinsamen Gestaltung.

Zu Beginn des Jahres wurde die neue Räumlichkeit zunächst als Passionscafé hergerichtet. Noch bevor an regulären Spielbetrieb zu denken war, entstand hier ein Ort der Begegnung, des Austauschs und des Ankommens – für Mitwirkende ebenso wie für Besucherinnen und Besucher der Passionsspiele.

Im Sommer folgte eine intensive Phase mit teils schweren Arbeiten: Aufbau, Umbau, Technik und Infrastruktur bestimmten den Alltag. Viele Mitglieder brachten sich mit Zeit, Kraft und Ideen ein, um aus einem Rohraum Schritt für Schritt eine neue Spielstätte entstehen zu lassen. Diese Zeit war geprägt von Teamgeist, Geduld und dem gemeinsamen Ziel, dem Theater wieder ein Zuhause zu geben.


Passionsspiele 2025 – Tradition und Gemeinschaft

Der Frühling 2025 stand ganz im Zeichen der Passionsspiele. In zahlreichen Aufführungen wurde das Leben, Leiden und Sterben Jesu Christi auf die Bühne gebracht – getragen von einer jahrzehntelangen Tradition und zugleich neu interpretiert für die Gegenwart.

Mehr als zweihundert Mitwirkende standen auf und hinter der Bühne im Einsatz: Schauspielerinnen und Schauspieler, Technik, Maske, Kostüm, Organisation und viele helfende Hände. Die Passionsspiele waren nicht nur ein künstlerischer Höhepunkt, sondern vor allem ein starkes Zeichen für gelebte Gemeinschaft.


Sommerfest – Zeit zum Durchatmen

Nach den intensiven Monaten rund um die Passionsspiele und den Aufbau des neuen Theaters lud die junge bühne Auersmacher im August zum Sommerfest ein. In entspannter Atmosphäre kamen Mitglieder aller Altersgruppen auf der Wiese gegenüber dem Rasenplatz zusammen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien, Freundinnen und Freunde des Vereins.

Abseits von Proben und Aufführungen stand an diesem Tag vor allem eines im Mittelpunkt: Gemeinschaft. Zeit für Gespräche, gemeinsames Lachen, Rückblicke und neue Ideen. Das Sommerfest war ein wichtiger Moment des Durchatmens – und zugleich eine schöne Bestätigung dessen, was den Verein ausmacht.


Ein neues Zuhause – Eröffnung des „Theater in der Südsee“

Ein absoluter Meilenstein folgte im Herbst: Am 10. und 12. Oktober 2025 wurde das „Theater in der Südsee“ offiziell mit den Großstadtgeschichten“ eröffnet – ein lang ersehnter Schritt in der Geschichte unseres Vereins.

Nach intensiven Planungs-, Bau- und Sanierungsarbeiten bietet das neue Theater nicht nur mehr technischen Spielraum, sondern auch einen Ort, an dem künstlerische Experimente, kreative Formate und neue Erlebnisse möglich sind.

Ein besonderer Dank gilt allen, die mit Herz, Muskelkraft und Organisationstalent diesen Raum mit Leben gefüllt haben.


„Das Haus der 1000 Türen“ – Fantasie und Nachwuchsarbeit

Ein besonderes Highlight im November war das Stück Das Haus der 1000 Türen. Mit viel Fantasie, Spielfreude und Energie nahm der Theaternachwuchs das Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise durch ein geheimnisvolles Haus voller Überraschungen.

In einer intensiven Probenzeit wuchsen die jungen Darstellerinnen der „Lustigen Truppe“ über sich hinaus. Textarbeit, Bühnenpräsenz, Zusammenspiel und gegenseitige Unterstützung standen ebenso im Fokus wie der Spaß am gemeinsamen Spiel.

Die Aufführungen waren ein großer Erfolg und zeigten eindrucksvoll, wie wichtig und lebendig die Nachwuchsarbeit innerhalb der jungen bühne Auersmacher ist.


Adventszeit – Theater ganz nah bei den Menschen

In der Adventszeit beteiligte sich die junge bühne Auersmacher wieder am Auersmacher Adventsfenster. In stimmungsvoller Atmosphäre präsentierten die Theatermäuse am Nikolaustag Gedichte und Lieder mit ein wenig Unterstützung derTheaterfüchse.

Das Adventsfenster war ein ruhiger, herzlicher Moment zum Jahresausklang – ein Innehalten im Trubel der Vorweihnachtszeit und ein schönes Beispiel dafür, wie Theater auch im Kleinen große Wirkung entfalten kann.

Zum Ende des Jahres wurde es außerdem wieder gemütlich und feierlich:
E scheeni Bescherung, unser Weihnachtsklassiker, begeisterte das Publikum im Dezember mit warmherziger Komik und festlicher Atmosphäre.


Dank & Ausblick

2025 war ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch voller Zusammenhalt, Kreativität und Tatkraft. Ohne feste Spielstätte gestartet, hat die junge bühne Auersmacher gezeigt, wie viel möglich ist, wenn viele Menschen gemeinsam anpacken.

Unser Dank gilt allen Mitwirkenden, Helferinnen und Helfern, Unterstützenden, Familien, Fördernden und natürlich unserem Publikum. Ihr alle habt dieses Jahr geprägt und möglich gemacht.

Mit Zuversicht und Vorfreude blicken wir auf 2026 – auf neue Projekte, neue Ideen und weiterhin Theater mit Herz.